Noch ist der Bundesplatz leer. Doch der 17. November 23 wird in die Geschichte der Schweizer Physiotherapie eingehen. Und zwar als der Tag, an dem sich Tausende Physios erheben, nach Bern reisen und somit allen klar machen: Jetzt reicht’s.

Was genau ist der Anlass? Morgen wird die Petition des Branchenverbandes Physioswiss dem Bundesrat offiziell übergeben. Es wurden über 200'000 Unterschriften gegen die vorgeschlagenen Tarifeingriffe des Bundesrates gesammelt. Diese Eingriffe würden eine schwerwiegende Versorgungslücke in der ambulanten Physiotherapie aufreissen. Das ist kein übliches politisches Säbelrasseln, sondern eine aufrichtige Angst um den Fortbestand einer qualitativ hochwertigen Physiotherapie in der Schweiz.

Beim Branchenverband Physioswiss sind ungefähr 17'000 Mitglieder angemeldet. Die Tatsache, dass sich so viel mehr Menschen der Sache anschliessen zeigt, die Gesellschaft erkennt das grosse Problem, das die geplanten Eingriffe verursachen wird. Schweizer Bürgerinnen und Bürger geben ihre Unterschrift nicht leichtfertig her. Die Angelegenheit wird also rundum als wichtig eingestuft.

Morgen geht es nicht nur darum, dass wir keine weiteren Verschlechterungen unseres Berufs akzeptieren, sondern der morgige Tag ist der Starschuss für eine längst überfällige Verbesserung der Situation für die Physios in der Schweiz.

Nun sind wir mobilisiert. Wir werden uns verstärkt national engagieren und Wege finden, wie auch wir unseren Interessen Gehör verschaffen.